Wärmespeicher

Wärmespeicher können  Wärme speichern und zu einem späteren Zeitpunkt in der gewünschten Menge wieder abgeben.

 

Wie funktioniert ein Wärmespeicher?

Ein Wärmespeicher sollte möglichst wenig Wärme während der Speicherung abgeben. Deshalb spielt das Material eine wichtige Rolle.

 

=> Die meisten Speicher bestehen aus Stahl oder Kunststoff.

 

1. Ein Wärmespeicher aus Stahl verliert in der Praxis mehr Wärme, als einer aus Kunststoff, weil Stahl leitet und die Wärme schneller an den Boden abgegeben wird.

 

2. Ein Wärmespeicher aus Kunststoff speichert dagegen die Wärme über die ganze Hülle sehr gut. Zudem baut sich im Wärmespeicher kein grosser Druck auf.

 

3. Die Wärmeübertragung erfolgt über Wärmetauscher. Dies geschieht entweder mit Glattrohr im Stahlspeicher oder mit den leitfähigen Metallen Kupfer und Alluminium in einem Kunststoff-Wärmespeicher.

 

4. Die Wärmezufuhr kann über ein Cheminée, einen Kachelofen oder Sonnenkollektoren erfolgen (mittels Wärmetauscher).

 

5. Die Wärmeentnahme geschieht beim Kunststoff-Wärmespeicher ebenfalls über Wärmetauscher. Die Wärme kann für die Heizung und Warmwasserversorgung genutzt werden.

 

Einsatzbereiche des Wärmespeichers

  • Bei Holzfeuerungen wurde der Wärmespeicher früher eingesetzt. Denn Holzheizungen erzeugen mehr Wärme, als für Heizzwecke gebraucht wird. Die überflüssige Wärme kann somit gespeichert werden.
  • Wenn mehrere Energieerzeuger eingesetzt werden, kommt der Wärmespeicher oft zum Zuge. Gerade bei Liegenschaften ist dies heutezutage oft der Fall.
  • Die Warmwasserversorgung von Bad und Dusche kann durch einen Wärmespeicher aus Stahl im Estrich gewährleistet werden. Dies ist dann der Fall, wenn Sonnenkollektoren eingesetzt werden.
  • In Heizkesseln werden heute keine Boiler mehr integriert, sondern Speicher aus Stahl oder Kunststoff mit Wärme aufgeladen.